Einigung auf gemeinsame Übergangsregierung im Sudan: "Der Druck von der Strasse war da!"

Im Frühjahr konnte die sudanesische Protestbewegung den langjährigen Diktator Umar Al-Bashir aus dem Amt vertreiben.

Jetzt könnten sie den nächsten grossen Erfolg errungen haben. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat sich die Demokratiebewegung mit dem Militärrat darauf geeinigt, dass sie eine gemeinsame Übergangsregierung bilden. In drei Jahren soll es demokratische Wahlen geben.
Dazu kommen konnte es nur, weil seit Monaten tausende Menschen auf den Strassen sind. Sie wehren sich gegen die die Diktatur, Korruption und die hohe Inflation.

Mario Wolf forscht an der Bauhaus Universität Weimar. Für ein Forschungsprojekt war er im März und April selbst dort und hat die die Demokratiebewegung verfolgt. Radio Dreyeckland hat mit ihm über seine Eindrücke von den Demonstrationen gesprochen und darüber, ob die neueste Einigung wirklich Grund zur Hoffnung ist.